Nach verdichteter Anfangsphase mit Positionssuche und -Findung folgen in den 60er Jahren erste abstrakte Arbeiten. Hier gründet sich der Übergang zur konse-quenten Abstraktion und Abwendung von der gegenständlichen Malerei.
Die Farbe tritt stärker in den Vordergrund - die alte Rivalität von Line und Farbe geht überraschend in eine Synthese über. Der konstruktive Ansatz intensiviert sich. Es folgt ein Experimen-tieren mit Perspekti-ven, Partituren und Zeichen.
In Anlehnung an die völkerkundliche Eth-no-Art entsteht mit den "Seh-Karten" eine neue Form 3-dimen-sionaler Bilder. Mit Seitenblick auf die gleichzeitige Minimal Art schuf Klotz seine Reduktionen als Objekte aus geboge-nem Peddigrohr - und fixierte diese als netz-artige Gebilde auf Leinwand.
Neue Farbcompo-sings in explosiver Symbiose mit runden oder ovalen Formen assoziieren Kraft ihrer Dynamik die amerika-nische Popart. Die Motive werden zu-nehmend nativer und figürlicher - es entste-hen viele Monotypien und Collagen auf überwiegend gross-formatigen Arbeiten.
Ab den 90ern gewinnt die Fläche wieder mehr an Bedeutung - und "schwarze Zeichen" treten nach vorne. Es entstehen noch grössere Formate und Experimente mit "Schnurtechnik" und Monotypien. Das Spätwerk findet durch die befreite Autonomie der Linie seine Vollendung im Kreis im Jahre 2004.